3 Tage um den Areskutan (2)

Der 2. Tag beginnt, wie der 1. aufgehört hat – warm und fast windstill. Bei 28°C wandert es sich nicht so gut und ohne Wind schon gar nicht.

Frühstück und dann einpacken!
Wir zippern die Hosenbeine gleich ab, wir brauchen sie nicht!
So langsam erreichen wir die Baumgrenze. Nun ist es mit einem kleinen Lüftchen ganz aus! Aber schön sieht es aus! Doch das feucht-warme Klima animiert die Mücken, sie stürzen sich regelrecht auf uns, wir sind willkommenes Frischfleisch! So schnell können wir das Mückenmittel gar nicht aus dem Rucksack holen, wie sie zustechen.

Glücklicherweise geht es bergauf (vorüber man sich so freuen kann!!) und wir sind bald wieder im Freien.

Heute geht es bei uns beiden recht schwer. Nach etlichen kleinen Verschnaufpausen, legen wir mal eine große Pause ein. Wir sind schon wieder ein Stück weiter um den Berg herum, sehen jetzt den westlichen Teil des Kallsjön.
Eigentlich wollten wir in der Schutzhütte bleiben. Doch sie gefiel uns nicht. An den kleinen See in der Nähe kommt man nicht heran, Wasser ist aber wichtig für uns.
Und dann sehen wir unseren Startpunkt wieder, allerdings von hinten! Der Areskutan von hinten!
Platz gefunden! Der Bach ist gleich nebenan, gebadet sind wir schon. Einen kleinen Nachteil hat dieser Zeltplatz – viele Kuhlen, in die wir uns einfach nicht einordnen können! Wir ziehen nach nebenan!
Der neue Platz ist komfortabler und die Liegefläche eben! Nach 6,8 km, 252 Höhenmeter nach oben und 183 Höhenmeter nach unten haben wir darauf ein Anrecht. Insgesamt war der Weg auf dieser Strecke wesentlich besser als der Abstieg vom Gipfel. Aber es war viel zu warm!
Lange werden wir nicht mehr draußen sitzen, ein Gewitter kommt näher. Wir hören es schon rumpeln. Doch am Ende fielen vielleicht 8 Tropfen, das Zelt wurde nicht mal richtig nass. Und kühler wurde es auch nicht.
Der 3. Wandertag beginnt mit einem ausführlichen Frühstück. Knäcke haben wir noch reichlich, auch Käse ist nicht knapp!
Vor dem Abmarsch müssen wir die 1. Hilfemaßnahmen für Günters Wanderschuh wiederholen! Bei diesen Schuhen hat Meindl nicht gehalten, was er versprochen hat! Sie sind noch nicht mal 1 Jahr alt, über den Preis schweigen wir lieber und nun löst sich die Sohle regelrecht auf. Mit Pflaster wird er es aber bis zum Ziel schaffen!
Schnell noch mal die Flaschen füllen, ehe es weiter geht.
Wieder sind jede Menge Bäche zu überqueren.
Das Gespann Bärbel – Manne!
So lassen wir uns die Wege gefallen! Keine Steine, kein Schmodder und breit genug!
Wir kommen in die Zivilisation. Und eine Gaststätte haben wir auch schon gefunden! Leider hat sie zu!
Pause auf der Piste! Ohne Schnee ist das völlig ungefährlich! Wir staunen immer wieder, wie viele Abfahrten es hier gibt. Nicht umsonst ist Are ja auch Weltcuport für die Abfahrtsläufer.
Manne sucht den Schatten, auch heute haben wir 28°C!
Hurra, der Indalsälven ist schon zu sehen!
Wir sind fast unten! Noch schnell ein Blick Richtung Fluss und Duved.
Geschafft! Wir sind wieder an der Talstation der Seilbahn und warten aufs Taxi, das uns zum Campingplatz bringt!

Wir haben 20,5 km, 580 Höhenmeter nach oben und 1334 Höhenmeter nach unten hinter uns! es war schön, ganz schön warm und anstrengend!

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